Gedenken

Kein Zutritt für Extremisten

40 Jahre Oktoberfestattentat

Feiernde Menschen waren Ziel des Attentats. Kinder, Eltern, Opas und Omas, Freunde – Extremisten machen keinen Halt vor Unschuldigen. Im Gegenteil. Doch in der Erinnerungskultur an das schreckliche Attentat von 1980 wurden oft diejenigen vernachlässigt, die auch unter den Opfern waren: Kinder und Jugendliche.

Die Generation der heutigen Schülerinnen und Schüler war zum Zeitpunkt des Ereignisses noch nicht geboren, daher will SCHULTERSCHLUSS Momente schaffen, die durch die Erinnerung eine Orientierung für die Gegenwart schaffen, gemeinsam mit Münchner Schülerinnen und Schülern: partizipierend im Ablauf, eigene Ideen einbringend und inhaltliche Kompetenzen vermittelnd.
Und vor allem: extremistischen Tendenzen vorbeugend.

Im Vorfeld der Aktion setzte sich SCHULTERSCHLUSS gemeinsam mit den beteiligten Schüler/-innen der Berufsschule für Medienberufe und der Berufsschule für Farbe und Gestaltung, in Vorträgen mit dem Attentat auseinander. Dieses wichtige Kapitel der Münchner Stadtgeschichte soll von einer neuen Generation im kollektiven Gedächtnis bewahrt werden und ein Bewusstsein für die heutigen Gefahren extremistischer Tendenzen schaffen.

Das Projekt wurde über den gesamten Zeitraum, von den Vorträgen über die Gestaltung der Bänke bis hin zur Gedenkaktion auf der Theresienwiese, medial dokumentiert. Das Endprodukt, ein Projektvideo und zahlreiche audiovisuelle Inhalte, speziell auf die Anforderungen sozialer Medien angepasst, sollen in den kommenden Wochen online verbreitet werden. So soll das Projekt über die Klassenzimmer hinaus, zu einem Aufruf, einem Erinnern, von jungen Menschen für junge Menschen werden, damit zum 40ten Jahrestag des unfassbaren Anschlags nicht nur die unmittelbar Anwesenden aktives, wehrhaftes und demokratisches Handeln zeigen. Als Zeichen für Solidarität und Immunität gegen Extremismus.