Gemeinsam Anpacken
Unsere Projekte
Gemeinsam mit unseren Partnern organisieren wir unterschiedliche Projekte mit verschiedenen Schwerpunkten. Reden, Vorträge und Veranstaltungen – wir arbeiten gemeinsam mit Ihnen an der Umsetzung Ihres Zieles.
100 Jahre Hitler-Prozess
"Protokoll eines Justizversagens"
Ausstellung im Justizpalast München
Am 26. Februar 1924 begann in München der Prozess gegen die Urheber des Hitlerputsches vom 08./09. November 2023. Am 01. April fiel das Urteil: Fünf Jahre Festungshaft für Adolf Hitler. Doch die Haftstrafe schrumpft noch im selben Jahr auf knapp acht Monate zusammen. Adolf Hitler war bereits im Dezember 1924 wieder ein freier Mann.
Was zwischen dem 26. Februar und 1. April 1924 im Münchner Volksgericht geschah, wird aufgrund der Prozessführung und zahlreicher Rechtsbeugungen zum Justizversagen. Die Bayerische Justiz hätte die Möglichkeit und die Pflicht gehabt, Hitlers Siegeszug zu verhindern.
Die Rückschau in die Geschichte von 1924, im Rahmen der Ausstellung „Protokoll eines Justizversagens„, dient als eine Mahnung und ein Appell an die Zivilgesellschaft, sich allen antidemokratischen, antisemitischen und menschenfeindlichen Tendenzen entgegenzustellen.
100 Jahre Hitlerputsch
"Alles rief Heil"
München am 8. / 9. November 1923
Erinnerungs-Installation am Isartor
8. November 1923: Im überfüllten Bürgerbräukeller haben sich sogenannte vaterländische Verbände versammelt. Plötzlich gibt es Tumult. Adolf Hitler bahnt sich mit geladener Pistole
den Weg durch die Menge, steigt auf einen Stuhl und gibt einen
Schuss in Richtung Decke ab: „Die nationale Revolution ist
ausgebrochen. Die Regierung ist abgesetzt.“
Die Installation stellt symbolisch den Beginn des Hitlerputsches dar. Ein Stuhl, auf dem der Weg in Diktatur und Vernichtung begann. Er ist der künstlerische Appell an die Gesellschaft, sich den rechtsextremistischen, antisemitischen und menschfeindlichen Tendenzen der Gegenwart entschlossen entgegenzustellen.
Olympia- Attentat 1972
"My dearest Andrei"
Außeninstallation von Münchner Schüler*innen
Im Rahmen des städtischen Projekts 12 Monate – 12 Namen wurde 2022 jedem Monat einem der 12 Opfer des Olympia-Attentats von 1972 gedacht. Im Oktober organisierte SCHULTERSCHLUSS in Gedenken an den ermordeten Fechttrainer Andrei Spitzer, eine Außeninstallation, gestaltet von Münchner Berufsschüler*innen: Ab dem 13.10.2022 wurden für einen Monat dezentral über die gesamte Stadt, auf Litfaßsäulen, Plakatwänden und digitalen Werbeflächen an U-Bahnhöfen, von den Schüler*innen gestaltete Plakatmotive gezeigt, die an das Attentat und seine Opfer erinnern. Neben den Plakaten waren am Münchner Gärtnerplatz zudem Fahnen zu sehen, die auf die bewegende Rede von Ankie Spitzer, Ehefrau des ermordeten Fechttrainers, im Rahmen des offiziellen Gedenkakts vom 05.09.2022 in Fürstenfeldbruck verwiesen.
Olympia- Attentat 1972
"Fechten und Erinnern"
eine Bayerisch- Israelische Jugendbegegnung
Im Rahmen des städtischen Projekts 12 Monate – 12 Namen wurde 2022 jedem Monat einem der 12 Opfer des Olympia-Attentats von 1972 gedacht. Im Oktober organisierte SCHULTERSCHLUSS in Gedenken an den ermordeten Fechttrainer Andrei Spitzer, eine Bayerisch-Israelische Jugendbegegnung:
Zwölf Israelische Fechter*innen vom „Maccabi Jerusalem Fencing Club“, im Alter von 14-18 Jahren, kamen Mitte Oktober für fünf Tage nach München. Sie trainierten hier mit Bayerischen Fechter*innen und nahmen am 23. Oktober 2022 gemeinsam mit bayerischen Jugendlichen an einem Gedenkturnier in Erinnerung an Andrei Spitzer teil.
München vor 100 Jahren:
Aufstieg der NSDAP
Brutkasten des Rechtsextremismus
Eine mitreisende Lesung mit grandioser Besetzung über den Weg der NSDAP zur Machtergreifung.
Ein Dutzend bekannter Schauspieler*innen hat sich Ende Mai 2022 um Christian Springer versammelt, um im Münchner Volkstheater Texte der Zeit zu lesen, die erschreckend klar beschreiben, welches Unheil schon lange drohte. Die Mittel, Methoden und Mechanismen des Aufstiegs der NSDAP waren nicht neu. Aber noch wichtiger: sie sind nicht veraltet. Noch heute funktioniert vieles davon, wenn es um Extremismus geht. Versuchen wir es aufzuhalten.
Das Projekt wurde in Teilen audiovisuell dokumentiert um das Wissen um die Jahre vor der Machtergreifung, über den Livabend hinaus, in die Zivilgesellschaft zu tragen. Das Ergebnis sehen Sie im beigefügten Film.
75 Jahre Gesetz zur Entnazifizierung
Ja, unsere weißen Westen!
„Ja, unsere weißen Westen“, so heißt unsere Installation vor dem Münchner Isartor, entstanden in Kooperation mit dem Valentin-Karlstadt-Musäum.
Worum gehts?
Hauptschuldig, Mitschuldig oder Unschuldig? In den 30er Jahren waren sie als Künstler beliebt und verehrt. Dann war das NS-Regime weg, die Stunde Null da. Es drohte das Gericht und sie mussten neue Rollen lernen: Verharmloser, Leugner, Verschweiger, Nichtwisser.
Oper für die Opfer der Beirut-Explosion
Salam Li Beirut
Hören und sehen Sie: „Salam Li Beirut“. Die Kunst liegt brach, der Lockdown zerstört die Gesellschaft? Wir haben uns dem nicht gefügt! Wir haben gemeinsam ein großartiges Werk zustande gebracht. Der libanesische Startenor Bechara Moufarrej Tenor hatte die Idee, die Musik, aber kein Orchester. Die Staatsoper München öffnete die Türen, das Bayerisches Staatsorchester spielte (mit Abstand). Dieses Lied ist ein Liebeslied an das zerstörte Beirut, eine Hoffnung für den Wiederaufbau. Die Erlöse gehen an Orienthelfer e.V., um vor Ort zu helfen.
40 Jahre Oktoberfestattentat
Kein Zutritt für Extremisten
Zum 40. Jahrestag des rechtsextremistischen Anschlags auf das Oktoberfest, setzen Münchner Schüler und Schülerinnen der Berufsschule für Farbe und Gestaltung und der Berufsschule für Medienberufe, ein Zeichen gegen sämtliche Formen von Extremismus.
Lesung zum Kriegsende vor 75 Jahren
"Wir haben Ruinen, aber Frieden auch!"
Unter diesem Motto erinnerten bekannte Münchner Künstlerinnen und Künstler an 75 Jahre Kriegsende in München. Eine Lesung aus dem Valentin-Karlstadt-Musäum.
Erinnerungs-Container
Erinnern an die 7 Opfer des Brandanschlags auf das jüdische Gemeindehaus in der Reichenbachstraße 27, München
Am 13. Februar 2020 jährte sich der Brandanschlag auf das jüdische Gemeindehaus in der Münchner Reichenbachstraße 27 zum 50. Mal. Den sieben Opfern dieses antisemitischen Anschlages wurde im Rahmen einer Veranstaltung und einer temporären Installation in Form eines Erinnerungs-Containers gedacht.
SCHULTERSCHLUSS
Vorträge, Projekte und Unterstützung
Sie möchten die Projekte von SCHULTERSCHLUSS unterstützen oder haben Interesse an Vorträge oder gemeinsamen Projekten? Dann treten Sie jetzt mit uns in Verbindung!